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Seit ich vor vielen Jahren im Norden Deutschlands dem ersten gedrehten Holz begegnete, fühle ich mich ihnen zutiefst verbunden.

Die Schönheit, der Zauber, die Kraft begeistern und faszinieren mich bei jedem Einzelnen immer und immer wieder. Für mich sind sie lebendig beseelt und es ist mir eine Freude und Ehre, sie bearbeiten zu dürfen.

Egal ob Redestab, Rasselgriff, Platzhüter, Zepter oder Kraftstab; der Wunderweg des Holzes beginnt, wenn es durch die Liane des Geißblattes umwunden wird und sich diesem Tanz ergibt.

Viele Faktoren braucht es, um die vollendete Form zu erreichen.

Licht, Bodenbeschaffenheit, Klima und die einzigartige Besonderheit jedes einzelnen Holzes entscheiden darüber, ob und wie es sich verdrehen lässt.

Wenn die Hölzer ihren Weg in die Werkstatt gefunden haben, werden sie geschält. Einzig die Birke behält ihre dicke Rinde, weil sonst von den Windungen nicht mehr viel zu sehen wäre.

Nach dem natürlichen Trockenprozess werden die Stäbe in mehreren Durchgängen geschliffen, bis sie ihre kraftvolle und doch seidenweiche Schönheit zeigen.

Je nach Holz, Aufgabe oder künftigen Hüter werden dann individuell Kraftobjekte wie Federn, Steine, Fell oder Knochen angebracht.